Psychologie

Leider ist die Psychologie das Stiefkind in der tierärztlichen Ausbildung und Pferde-Ausbildungsberufen. Das ist in meinen Augen ein fataler Fehler, da Verhaltensstörun-gen bei Pferden immer mehr Überhand nehmen und oft keine geeignete Behandlung in Erwägung gezogen wird.

Im Bereich der Hunde- und Katzentherapie ist eine psychotherapeutische Behandlung eher etabliert.

Aufgrund schwerer Verhaltensstörungen erleiden Pferde oft drastische gesundheitliche Schäden, ganz abgesehen von dem zugrundeliegenden seelischen Leid.

Psychische Probleme bei Pferden gehen Hand in Hand mit Haltungsdefiziten.

"Eine Partnerschaft kann kein Hobby sein!"
Jonathan Viulleumier

Stereotypen
Verhaltensabweichung mit ständigen Wiederholungen, die nicht zum im Kontext zur Umweltsituation stehen, mit zwanghafter Ausführung. Dazu gehören:

  • Koppen
  • Weben
  • Eventuell Head-Shaking
  • Scharren
  • Holzfressen
  • Boxenlaufen
  • Lecken / Zungenschlagen
  • Ständiges Schweifscheuern ohne tierärztlichen Befund
  • Selbstverstümmelungen
  • Barrenwetzen
  • Stangenwetzen/Abschlecken
  • Zu hohe Wasser- oder Futteraufnahme ohne dazugehörige Funktion

Solche Verhaltensstörungen sind auf Haltungsmängel zurückzuführen und kommen niemals bei frei lebenden Individuen vor.

Erworbenes Verhalten
Asoziales Verhalten gegenüber Artgenossen, starke Aggression gegen den Menschen
Überaggression von Zuchthengsten
Überaggression von Stuten mit Fohlen bei Fuß
Traumata verschiedener Herkunft mit der Folge starker Ängste und Phobien (Schmerzen bedingen verstärktes Scheuen)
Massive Verladeprobleme

Ich biete Ihnen die Diagnose sowie eine mögliche Therapie der verschiedensten Probleme. Scheuen Sie sich nicht, mich zu kontaktieren! Sie können und müssen nicht alles wissen. Sie sollten aber wissen, wie und wo Sie Hilfe bekommen und diese auch für sich und vor allem für Ihr Pferd in Anspruch nehmen!

Selbstverständlich arbeite ich mit ausgesuchten Tierärzten zusammen, um die bestmögliche Therapie zu gewährleisten. Damit sind die Bereiche Osteopathie, Akupunktur etc. ebenfalls abgedeckt. Vor allem, wenn es um eine mögliche medikamentöse Begleittherapie geht, ist der Tierarzt unverzichtbar.

Oft sind es kleine Ursachen, von niemandem bemerkt, die verheerende Folgen haben können – siehe auch unter "Haltung".

Beenden Sie den Leidensweg für sich und Ihr Pferd.

Geben Sie Ihr Pferd nicht auf!